| Roswitha Eder

Tux-Zillertaler Gauderfestschau

Tiroler Kulturgut vor dem Aussterben bewahrt

Am ersten Mai-Wochenende wäre eigentlich die Tux-Zillertaler Gauderfestschau geplant gewesen mit der Teilnahme der Tux-Zillertaler am Festumzug in Zell am Ziller.

Eine Besonderheit der Tux-Zillertaler Rasse war auch das sog. Kuhstechen (Bild), wo der größte Wettkampf traditionell beim Gauderfest in Zell am Ziller bis in die 50-Jahre stattfand. Umso mehr hätte man sich heuer gefreut auf einen friedlichen Wettkampf der Tux-Zillertaler im Rahmen des Gauderfestes.

Das Gauderfest ist mit 30.000 Besuchern das größte Frühlingsfest im Alpenraum. Leider musste dies für heuer aufgrund der aktuellen Seuchenlage auf 2026 verschoben werden. Nächstes Jahr feiern die Tux-Zillertaler Züchter auch ihr großes 40-jähriges Bestandsjubiläum des Generhaltungsprogrammes. Als Tiroler Urrasse kann die Tux-Zillertaler Rasse auf eine große Geschichte zurückblicken mit Kuhkampf, Russlandviehtrieb und der großen emotionalen Bindung der Rasse mit den beiden Tälern Tuxer- und Zillertal. Übrigens, die Tuxer sind schwarz oder weichselbraun, während der Zillertaler-Schlag rot gefärbt ist.

Zuchtleiter Christian Moser arbeitet aktuell auf Hochtouren an der Einreichung des Antrages der Tux-Zillertaler als Kulturgut in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Unesco. Mit der Geschichte im Kuhkampf, Viehtrieb nach Russland und der starken emotionalen Bindung der Rasse zur Bevölkerung des Tuxer- und Zillertales hätte die Rasse wichtige Argumente für die Aufnahme in die Liste, so Moser.

Autor: Christian Moser

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