Unsere Meilensteine
Anfang der 50er Jahre wurde aufgrund von verschiedensten Gegebenheiten in der Zucht, Leistungskontrolle und Vermarktung der Ruf nach einem österreichweiten gebündelten und gemeinsamen Vorgehen für die Rinderzucht laut.
Gründung der ZAR
1954 erfolgte sodann die Gründung des Vereins „Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter“ (ZAR) in Wien. Der 1. Obmann war der Braunviehzüchter und damalige Landwirtschaftsminister Franz Thoma. Als Aufgaben waren die Interessenvertretung der österreichischen Rinderzüchter:innen und die Verbesserung der heimischen Rinderzucht und deren Geltung im In- und Ausland definiert. Dies steht bis heute im Mittelpunkt aller Aktivitäten, die sich im Laufe der Zeit stark erweitert haben. Beispiele dafür sind hier die immer wichtiger werdenden Bereiche Bildung und Forschung.
Unter den späteren Obmännern Huber, Mandorfer, Pollhammer, Gurtner, Sauer und Pumberger wurde die Linie der Gemeinsamkeit und des gegenseitigen Verständnisses fortgesetzt. Unter der Obmannschaft von Herrn Ök.-Rat Anton Wagner (2005-2016) wurde einerseits die bewährte Konsenspolitik fortgesetzt, andererseits wurden viele wichtige und mutige Schritte in technischer und organisatorischer Hinsicht gesetzt. Im April 2016 wurde der Tiroler Stefan Lindner einstimmig von den Mitgliedern zum neuen Obmann gewählt.
Die bisherigen Geschäftsführer waren Müller, Ebenbauer, Hartmann (1980-1993), Potucek (1993-2003) und Sturmlechner (2003-2016). Seit April 2016 ist DI Martin Stegfellner Geschäftsführer.
Zeittafel
Jahr | wichtige Ereignisse |
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1954 | Gründung der ZAR |
1955 | Berechtigung zur Führung des Spezialsiegels des Europ. Komitees zur Ermittlung der Wirtschaftlichkeit von Milchtieren (heute IKLT) |
60er Jahre | Einführung der automatisierten Datenverarbeitung und Etablierung der Lochkartenstelle |
1963 | erste Zuchtwertschätzung (Töchterpopulationsvergleich für Milch) |
1967 | Schaffung und Einführung der österreichweit eindeutigen Lebensnummer |
1970 | Übergabe sämtlicher EDV-Aktivitäten der ZAR an das LFRZ |
1975 | Übersiedlung des ZAR-Büros von der Lassallestraße in die Gumpendorferstraße. Einrichtung der ZAR - eigenen EDV Gruppe für die Neuerstellung von Programmen, deren Wartung sowie die Überwachung der Durchführungen |
1980 | Einführung der EDV für die Herdebuchführung bei den Zuchtverbänden |
1985 | Zuchtwertschätzung: Einführung BLUP-Vatermodell für Milch |
1992 | Zuchtwertschätzung: Einführung BLUP-Tiermodell für Milch und Persistenz |
1995 | Zuchtwertschätzung: Einführung Nutzungsdauer, Fruchtbarkeit, Kalbeverlauf und Fleisch Übersiedlung in die Universumstraße 33/8, 1200 Wien. |
1998 | Zuchtwertschätzung: Einführung des ökonomischen Gesamtzuchtwertes, Einführung Zellzahl und Totgeburtenrate |
1999/2000 | Umstellung der gesamten EDV auf den Rinderdatenverbund (RDV) |
2000 | Beginn der gemeinsamen Zuchtwertschätzung mit Deutschland (Exterieur Fleckvieh) Zuchtwertschätzung: Einführung Melkbarkeit und Gebrauchskreuzungszuchtwert |
2001 | Gründung der ZuchtData EDV-Dienstleistungen GmbH |
2002 | Gemeinsame Zuchtwertschätzung mit Deutschland für alle Rassen und alle Merkmale |
2004 | Übersiedlung in das Haus der Tierzucht, Dresdner Straße 89/19, 1200 Wien |
2006 | Projektstart „Gesundheitsmonitoring beim Rind“. Start des ZAR-Newsletters. |
2007 | Mitgliedschaft beim Förderverein für Biotechnologieforschung, FBF, Start der Online-Fotodatenbank (erreichbar unter http://bilder.zar.at), Reduktion der Zuchtwertschätzung auf 3 Termine pro Jahr. |
2008 | Start von Bildungsprojekten der ZAR, der LKV Schleswig- Holstein tritt dem Rinderdatenverbund bei |
2009 | 10 Jahre Rinderdatenverbund, Gesundheitszuchtwerte für Fleckvieh |
2010 | Qualitätszertifikat für Leistungsprüfung bei Milch- und Fleischrindern, Ausarbeitung und Versand des 5 Punkteprogramms der RINDERZUCHT AUSTRIA |
2011 | Erfassung von Gesundheitsdaten wird fixer Bestandteil im Zuchtprogramm, Beschluss zur Vergabe von Auszeichnungen für die Lebensleistung von Fleischrindern, Genomische Zuchtwertschätzung beim Fleckvieh, ZAR erhält als Bildungsträger das Zertifikat nach der ISO-Norm 29990, Internationale Anerkennung für die genomische Zuchtwertschätzung beim Braunvieh, Start des Projektes „OptiGene“ |
2012 | Anpaarungsplaner OptiBull, Inkrafttreten der Schauregeln der RINDERZUCHT AUSTRIA, Start des Projektes „Efficient Cow“ |
2013 | Zuchtwerte für Gesundheitsmerkmale für Braunvieh, Veröffentlichung genetischer Besonderheiten und Erbfehler auf der Zuchtwertdatenbank der ZAR |
2014 | 60 Jahr Feier der ZAR, Start des ADDA (Advancement of Dairying in Austria)-Projekts |
2016 | Die "Ära" Obmann Anton Wagner geht zu Ende. Stefan Lindner wird neuer Obmann, DI Martin Stegfellner neuer Geschäftsführer |
2016 | Gründung des Dachvereins „Nachhaltige Tierhaltung Österreich (NTÖ) durch die Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter, Verband Österreichischer Schweinebauern, Österreichischer Bundesverband für Schafe und Ziegen, Zentrale Arbeitsgemeinschaft der österreichischen Geflügelwirtschaft, Arbeitsgemeinschaft Rind und Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Pferdezüchter. |
2018 | Start des Forschungsprojektes D4Dairy zur Digitalisierung, Datenintegration, Erkennung und Entscheidungshilfe für die Milchproduktion unter Federführung der ZAR mit 30 Wirtschaftspartnern und 12 Wissenschaftspartnern |
2021 | Umstellung des Zuchtwertschätzverfahrens für die Rassen Fleckvieh und Brown Swiss auf das Single Step Verfahren |
2021 | Umbenennung des Vereins „Zentrale Arbeitsgemeinschaft österreichischer Rinderzüchter“ (ZAR) in RINDERZUCHT AUSTRIA |