| Lukas Kalcher

Agrarwissenschaften goes Kuhle Sache 2.0

Am Mittwoch, den 25. Jänner war es wieder soweit, zum zweiten Mal konnte im Rahmen der Wintertagung des Ökosozialen Forums die „KUHLE SACHE“, als der Treff für junge Landwirt*innen rund um die Grünland- und Viehwirtschaftstagung, stattfinden. Dank der großzügigen Unterstützung des Agrarabsolventenverbands, war auch eine Delegation an Boku-Studierenden vor Ort.

Gut gefüllt und breit gefächert stellte sich das diesjährige Veranstaltungsprogramm am Exkursionstag dar. Besucht wurden zunächst drei innovative Betriebe. Den Start macht der Puttererseehof in Aigen im Ennstal, welcher durch ausgesprochene Diversifizierung besticht. So gehören neben zwei mobilen Hühnerställen und einigen Schweinen auch ein Schloss zum Betrieb, welches mit rund 80 Schlafplätzen als Jugendherberge ein zusätzliches Standbein schafft. Die erzeugten Schweine werden vor Ort geschlachtet und zu hochwertigen, regional typischen Erzeugnissen veredelt welche über einen kleinen Hofladen sowie die örtlichen Supermärkte an Frau und Mann gelangen.

Station zwei war die Molkerei Ennstal Milch, ihres Zeichens Teil der Landgenossenschaft Ennstal. Hier blieb besonders die weltweit einzige „CartoCan“-Abfüllanlage in Erinnerung. Neben umfangreichen Lohnabfüllungen für andere Unternehmen erzeugt der Molkerei-Traditionsbetrieb an zwei Standorten auch Butter, Topfen und Weichkäse. Von der Qualität der Produkte konnten sich die Teilnehmer*innen auch gleich vor Ort im Zuge einer Verkostung überzeugen.
Den krönenden Abschluss der Exkursion bildete ein Besuch in der Forschungsanstalt Raumberg-Gumpenstein, wo den Teilnehmenden die umfangreichen Forschungsarbeiten der HBLFA nähergebracht wurden. Einen besonderen Fokus legte Dipl.-Ing. Andreas Klingler in seinem Rundgang auf die Projekte rund um den Einfluss des Klimawandels auf Grünlandbestände. Ein weiteres Highlight bildeten die Untersuchungen im hauseigenen Versuchsstall zur Klimawirkung von Wiederkäuern.

Des Abends blieb dann beim Riesentorlauf in Schladming und dem ein oder anderen Getränk im Szenelokal „Tenne“ noch ausreichend Zeit zum Gedankenaustausch, bevor es nach einer erholsamen Nacht im Sporthotel Royer tags darauf auf den Fachtag Grünland und Viehwirtschaft ging.

Unser Dank gilt dem Ökosozialen Forum für die Organisation dieser exzellenten Weiterbildungsmöglichkeit und natürlich dem Absolventenverband für das Ermöglichen einer kostengünstigen Teilnahme für die Studierenden.

 

Autor: Reinhard Leutgöb

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