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Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich (NTÖ): Gelungene Sommerfest-Premiere

Treffpunkt der Veredelungswirtschaft

Nach dem coronabedingten Ausfall des traditionellen Neujahrsempfangs veranstaltete der Verein Nachhaltige Tierhaltung Österreich nun ein Sommerfest. Treffpunkt der Veredelungswirtschaft mit den Nutztiersparten der Rinder, Schweine, Geflügel, Schafe, Ziegen und Pferde war der klassische Wiener Heurigen-Familienbetrieb „Zum Berger“ in Grinzing.

Wie bei allen Aktivitäten des NTÖ standen auch bei dieser Veranstaltung die Vernetzung und Bündelung der Kräfte im Mittelpunkt. Denn in einem Boot zusammen ist es einfacher, die Herausforderungen der österreichischen tierhaltenden Landwirtschaft zu meistern und deren Anliegen zu kommunizieren. Gemäß der Rolle des NTÖ als Bindeglied zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft konnten Obmann Josef Fradler und Geschäftsführerin Johanna Prodinger rund 100 hochkarätige Gäste, darunter Bundesminister Norbert Totschnig, aus diesen Bereichen begrüßen. Beim Gedankenaustausch und geselligem Beisammensein standen die brennenden Themen Herkunftskennzeichnung, gestiegene Futter- und Energiekosten, faire Abgeltungen sowie der österreichische Weg mit höchster Qualität und Standards im Mittelpunkt.

„Die Veredelungswirtschaft ermöglicht es, dass den Konsumentinnen und Konsumenten eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Fleischprodukten zur Verfügung steht. Diese werden in unterschiedlichen Produktionsweisen erzeugt, im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft unter Einhaltung höchster Produktions-, Umwelt- und Tierwohlstandards“, betonte NTÖ-Obmann Josef Fradler in seiner Eröffnungsrede. Ein angepasster und bewusster Fleischkonsum ist Teil einer ausgewogenen Ernährung, Fleisch ist eiweißreich und enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe. „Unsere Lebensmittel sind kostbar, die Qualität steht im Vordergrund“, so Josef Fradler. „Für Fleisch, Eier, Milch gibt es eine Vielzahl an Qualitätsprogrammen und Gütesiegeln, das bekannteste ist das AMA-Gütesiegel.“

Achten auf Herkunft

Wer sich für Fleisch oder andere tierische Produkte entscheidet, sollte aber auch über dessen Herkunft Bescheid wissen. Der NTÖ zeigte beim Sommerfest Vorbildwirkung und brachte nur österreichische Produkte auf den Tisch. Eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung bis hin zur Gastronomie würde für die Konsumentinnen und Konsumenten eine sichtbare Transparenz bringen.

„Für unsere Bäuerinnen und Bauern ist die verstärkte Sensibilisierung des Themas Fleischkonsum durch die Medien von essenzieller Wichtigkeit“, weist Josef Fradler hin. „Der Griff zu heimischen Produkten und die damit verbundene faire Abgeltung bedürfen ein wertschätzendes Zusammenspiel zwischen Bäuerinnen und Bauern sowie den Konsumentinnen und Konsumenten. Dann bekommt auch das Grillen im Freien, wie beim NTÖ-Sommerfest von AMA-Grilltrainerin Christa Eppensteiner und ihrem Team dargeboten, noch mehr Bewusstsein.“

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