| Lukas Kalcher

Züchterfest Verbandsrinderschau

Mit über 400 ausgestellten Tieren aus 170 Betrieben ist sie die größte Schau Österreichs. Ausgestellt wurden die Rassen Fleckvieh, Fleckvieh Kreuzung, Fleischrinder und die beiden österreichweit betreuten Generhaltungsrassen Pustertaler Sprinzen und Tux-Zillertaler.

RINDERZUCHT TIROL
Mit über 400 ausgestellten Tieren aus 170 Betrieben gilt die Tiroler Verbandsschau wohl als größte Schau Österreichs. Ausgestellt wurden die Rassen Fleckvieh, Fleckvieh Kreuzung, Fleischrinder und die beiden österreichweit betreuten Generhaltungsrassen Pustertaler Sprinzen und Tux-Zillertaler.

Als Preisrichter tätig waren die ExpertInnen Ernst Grabner aus Niederösterreich für Fleckvieh und Fleckvieh Kreuzung, Tierzuchtdirektor Rudolf Hußl für Fleischrinder- und Generhaltungsrassen und die Kärntnerin Edina Scherzer richtet den Vorführbewerb der Jungzüchter. Aufgrund der großen Erfolge auf nationaler Ebene war die Schau nach der zweijährigen Schaupause ein wichtiger Gradmesser für die internationale Fleckviehzucht. So gab es hochkarätige Bewerbe in den Fleckviehkonkurrenzen. Wie Ernst Grabner es treffend formulierte, herrschte in den Gesamtsiegerentscheidungen Bundesschauniveau. Für Tierzuchtdirektor Rudolf Hußl zeigten die beiden Generhaltungsrassen Tux-Zillertaler und Pustertaler Sprinzen ebenfalls erfolgreich ihren züchterischen Fortschritt in den letzten Jahren. Erfreulich war auch die Tatsache, dass drei Hochlandrinderzüchter ihre Rasse den tausenden Besuchern vorstellten.

Im Rahmen der Schau werden zudem sechs Tiere vom interessanten Topvererber Weissensee (Waban x Vulcano) präsentiert. Gezüchtet wurde der Stier von Franz Zmug aus Kärnten. So wurde die Nachzucht auch vom Geschäftsführer der Carindthia Ernst Lager vorgestellt. Die Töchter von Weissensee überzeugten mit Funktionalität, Leistungsbereitschaft und Entwicklungspotential. Neben dem Schaugeschehen wurde den Besuchern ein vielfältiges Rahmenprogramm mit regionaler Kulinarik und musikalischer Unterhaltung geboten. Ein besonderer Höhepunkt war die abschließende Präsentation der 100.000 Liter Golden Girls. Ein 100.000 Liter Golden Girl im Stall stehen zu haben ist für jeden Betrieb etwas Besonderes. Wie Ernst Grabner anführte, sind genießen diese Kühe bei den Züchterfamilien einen besonderen Stellenwert, haben sie doch viel für ihren Betrieb geleistet. Dafür braucht es aber auch die optimale Betreuung der Züchterfamilie, dass Tiere alt, gesund, fit und leistungsstark sind. Eine besondere Auszeichnung erhielt hier die mit 15 Jahren älteste ausgestellte Kuh Munter von Familie Werlberger aus Wörgl mit dem Titel Ehrenglocke von Fleckvieh Austria.

Starkes Zeichen der Jugend

Der Vorabend zur Verbandsrinderschau war der Jugend gewidmet. 100 Jungzüchter und 60 Bambinis nahmen an den Bewerben teil und gaben damit ein starkes Zeichen der Züchterjugend ab. Wie Aufsichtsratsvorsitzender Kaspar Ehammer in der Eröffnung darauf hinwies, hat die Jugend in der Rinderzucht Tirol einen sehr großen Stellenwert. In den 10 Jungzüchtervereinen sind rund 2.000 Jungzüchter und Bambinis angeschlossen. Damit möchten wir der Jugend die Möglichkeit geben, den Umgang verbunden mit Verantwortung dem Tier gegenüber zu lernen. Besonders erfreulich ist auch, dass rund 1/3 Frauen und Mädchen sind. Bei der Ausbildung zum Jungzüchter-Profi sind es sogar 40 %. Preisrichterin im Vorführen war so auch die Kärntnerin Edina Scherzer. Den Typbewerb richtete Ernst Grabner aus Niederösterreich. Beim abschließenden Höhepunkt der Jungzüchter dem Vorführbewerb kürte dann Edina Scherzer die beiden Geschwister Haas zu den Vorführgesamtsiegern. Während Simon Haas bei den jüngeren Jungzüchtern den Titel holte, so konnte es ihm bei den älteren Jungzüchtern seine Schwester Christine nachmachen.

Die Reihungsliste erhalten Sie unter www.rinderzucht.tirol.at

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