Wagyu
Nutzungsrichtung
-
Statistik und Verbreitung
Region | Anzahl |
---|---|
Österreich | 3.600 Tiere |
Rassenanteil in Österreich | 0,2% |
1976 wurden zwei schwarze Wagyu der Tottori-Linie und zwei rote Wagyu in die USA zur Colorado University importiert. 1993 folgte dann ein weiterer Import in die USA von zwei männlichen und drei weiblichen Tieren der Tajima-Linie zur Washington State University. Es folgten weitere Importe in die USA – insgesamt waren es 168 Tiere – hauptsächlich schwarze Wagyus. Die Ausfuhr von Wagyurindern, Embryonen oder Samen aus Japan wurde verboten. Die Wagyu-Population außerhalb Japans beruht daher ausschließlich auf diesen 168 Tieren.
Die ersten Wagyu in Österreich wurden vor rund 10 Jahren geboren, der aktuelle Bestand beträgt rund 300 Tiere.
Parameter | Wert |
---|---|
Ø Tagesgewichtzunahmen (g in 200 Tage) |
M: 776 W: 656 |
Kontrollbetriebe (Herden) | 93 |
Kreuzhöhe (cm, Ø) |
131 |
Gewicht (kg, Ø) | 550 |
Herdebuchkühe | 650 |
Ursprung | Japan |
Historische Entwicklung
Das schwarze Wagyu gliedert sich in drei Hauptlinien, die aus verschiedenen Regionen stammen: Die Tajima (oder Tajiri)-Linie ist die berühmteste der Linien. Sie geht auf den 1939 geborenen Stier „Tajiri“ zurück. Die etwas kleineren, spätreiferen Rinder haben den höchsten Anteil an intramuskulärem Fett bei einem hohen Anteil von ungesättigten Fettsäuren und werden auch in Japan für ihre Fleischqualität geschätzt. Das Fleischlabel „Kobe Beef“ geht zum Beispiel auf diese Linie zurück. Die Shimane (Fujiyoshi)-Linie sind ausgeglichene Tiere mit guten Wachstumsraten bei guter Milch-und Fleischleistung und guten Muttereigenschaften. Die Kedaka (oder Tottori)-Linie stellt die großrahmigen Vertreter innerhalb der Rasse. Die Fleischqualität der Tiere ist unterschiedlich, dafür zeichnet sie im Vergleich zu den anderen Linien eine gute Milchleistung aus. Die Linie geht auf den 1959 geborenen Stier Kedaka zurück. Natürlich werden diese drei Hauptllinien auch untereinander kombiniert. Allerdings ist die Diversität der Wagyu im Phänotyp aufgrund dieser Linienzucht etwas ausgeprägter, als bei europäischen Rinderrassen.