| Roswitha Eder

Tux-Zillertaler zur Rasse des Jahres 2026 gekürt

Eine große Auszeichnung wurde auf der Arche Austria Generalversammlung in Scheffau im Tennengebirge den Tux-Zillertalern gegeben, wo sie zur Rasse des Jahres Österreichs für 2026 gekürt wurde.

Christian Moser
Die Rasse des Jahres 2026

Aus über 40 seltenen Tierrassen wird diese Auszeichnung jährlich vergeben. Die Arche Austria ist ein österreichweit tätige Dachorganisation für den Erhalt der alten Tierrassen in Österreich. Rund 1.000 Mitglieder sind ihr angeschlossen. Zudem werden 80 ARCHE-Höfe, 3 ARCHE-Almen und ein ARCHE-Park betreut. Die Geschicke des Vereines liegen seit 2010 in den bewährten Händen von Thomas Strubreiter.

Arche Austria
Tuxer-Vorstand und Archebauer Georg Wechselberger und Zuchtleiter Christian Moser freuten sich gemeinsam mit Arche-Obmann Thomas Strubreiter über die große Auszeichnung des alten Tiroler Kulturgutes der Tux-Zillertaler als Rasse des Jahres in Österreich 2026.

Die Gründe für die Kür der Tux-Zillertaler war ihr bewegte Geschichte. 1986 wäre die Rasse beinahe ausgestorben. 2026 feiert man das 40-jährige Bestehen des Generhaltungsprogrammes, welches als ersten Programm dieser Art unter dem Dach der Öngene in Österreich gestartet wurde. Für 2026 haben die Tux-Zillertaler Züchter schon eine Vielzahl von Aktivitäten geplant. Zweifelsfrei Höhepunkt ist die Tux-Zillertaler Gauderfestschau am 1. Mai 2026 und die Teilnahme am großen Festumzug im Rahmen des Gauderfestes. Zudem ist geplant, dass ein Denkmal für die Rasse anlässlich des 40-jährigen Bestehens aufgestellt wird und eine Neuauflage des Buches über das Tux-Zillertaler Kulturgut gestaltet wird. Aktuell läuft auch der Antrag auf Eintragung der Tux-Zillertaler Zucht als Unesco-Kulturerbe, wo im November die Entscheidung über die Eintragung getroffen wird.

Manuela Wechselberg
Tuxer auf der Elfwaldalpe in Lanersbach

Im Rahmen der Generalversammlung wurden auch zwei für die Generhaltung in Österreich wichtige Personen mit der Ehrenmitgliedschaft der Arche Austria ausgezeichnet. Sowohl die langjährige Geschäftsführerin der ÖNGENE Diplom-Tierärztin Beate Berger und Präsident Professor Hans Sölkner haben wesentlich im erfolgreichen Aufbau der Generhaltung in Österreich  mitgewirkt. Viele Länder beneiden uns mittlerweile um diesen Standard.

Autor: Christian Moser

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