| Roswitha Eder

HBLFA-Raumberg-Gumpenstein: Spitzenforschung zum Klimawandel

An der HBFLA Raumberg-Gumpenstein wird Forschungsarbeit zum Thema Klimawandel und Dürrefolgen im Grünland betrieben.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehreren Ländern nutzten die einzigartige Infrastruktur und Expertise in Raumberg-Gumpenstein, um die Auswirkungen eines wärmeren, CO₂-reichen Klimas auf den Wasserhaushalt im inneralpinen Grünland zu untersuchen. Die Studie zeigt, dass erhöhte CO₂-Werte und steigende Temperaturen die Wassernutzung und die Hydrologie von Böden nachhaltig verändern.

Das vom Landwirtschaftsministerium finanzierte Klimasimulations-Experiment „ClimGrass“ an der HBLFA Raumberg-Gumpenstein ermöglichte eine präzise Veränderung der Temperatur durch Beheizung sowie eine Erhöhung des CO₂-Gehaltes in Verbindung mit Trockenheit, indem mit Regendächern die Wasserverfügbarkeit reduziert wurde. Diese Versuchsanlage erlaubte eine mehrjährige Beobachtung der Auswirkungen der Klimaveränderung auf Grünland, wo insbesondere hochauflösende Messungen der Bodenwasserbewegung eine zentrale Rolle spielten. Die Kombination dieser Faktoren unter realistischen Feldbedingungen bietet einen bislang unerreichten Einblick in die Anpassungsfähigkeit von Ökosystemen an extreme klimatische Bedingungen.

Die Erkenntnisse aus dieser Studie sind von globaler Relevanz, da sie nicht nur das Verständnis von Wasserressourcen unter zukünftigen Klimabedingungen vertiefen, sondern auch wichtige Hinweise für die nachhaltige Bewirtschaftung von Grünland liefern.

Zurück