| Roswitha Eder

Ergebnisse Tiertransportkontrollen 2022

Die Anzahl der durchgeführten Tiertransportkontrollen werden jährlich vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) der Europäischen Kommission übermittelt.

Rinderzucht Austria/Kalcher
Die Anzahl der Rindertransporte, bei denen Zuwiderhandlungen festgestellt wurden, ist mit 449 (nur 0,89 % der kontrollierten Transporte) sehr gering. Hauptsächlich beanstandet wurden Dokumentenmängel und die Transportfähigkeit der Tiere.

Wie bereits in den Vorjahren wurde auch 2022 eine sehr große Zahl an Transporten kontrolliert. Österreichweit wurden im Vorjahr insgesamt 146.543 Tiertransporte einer Kontrolle unterzogen. Von diesen entfielen 50.460 Kontrollen auf Rindertransporte, wobei insgesamt rund 468.000 Rinder kontrolliert wurden. Diese Kontrollen wurden am Bestimmungsort, Versandort sowie auf der Straße durchgeführt. In der Gesamtzahl der kontrollierten Rindertransporte sind zusätzlich 349 „Retrospektivkontrollen“ enthalten. Bei diesen wird nach erfolgtem Transport anhand der Daten des Fahrtenbuches und des Fahrtenschreibers im Detail überprüft, ob die der Behörde vorab mitgeteilte Planung des Transportes eingehalten wurde.

Der Großteil der Kontrollen findet an den Bestimmungsorten der Transporte statt. Die dort durchgeführten Kontrollen erlauben eine fast lückenlose Abdeckung durch amtliche Tierärzte. Zusätzlich werden Kontrollen vor Abfahrt der Transporte sowie auf der Straße durchgeführt. Bei den kontrollierten Rindertransporten fanden insgesamt 2022 411 Zufallskontrollen auf der Straße statt.

Die Anzahl der Rindertransporte, bei denen Zuwiderhandlungen festgestellt wurden, ist mit 449 (nur 0,89 % der kontrollierten Transporte) erfreulich gering. Hauptsächlich beanstandet wurden Dokumentenmängel und die Transportfähigkeit der Tiere. Bei 73 Rindertransporten wurde von den Kontrollorganen Schmerzen, Schäden oder Leiden zumindest eines transportierten Tieres festgestellt, das entspricht 0,14% der kontrollierten Transporte. 75-mal erfolgte eine Anzeige der Transporteure.

Im Rahmen der 349 Retrospektivkontrollen wurden bei 17 Transporten Zuwiderhandlungen festgestellt. 4-mal erfolgte eine Anzeige der Transporteure.

Die oben genannten Ergebnisse der Kontrollen der Rindertransporte unterscheiden weder zwischen Transporten zu Schlacht-, Mast- oder Zuchtzwecken, noch ob es sich um Zuchtviehexporte von Österreich in Drittstaaten handelt.

Neben Transporten von Rindern wurden 2022 auch Transporte von Schweinen, Pferden, Schafen, Ziegen, Geflügel und Tiere der Aquakultur sowie Transporte von Hunden, Katzen, Straußen, Greifvögeln, Gatterwild, Frettchen, Kameliden, Kleinnagern, Wildtieren und Exoten amtlichen Kontrollen unterzogen.

Quelle: Tiertransportkontrollen in Österreich - KVG (verbrauchergesundheit.gv.at)

Quelle: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz

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