Dies wird in einem EIP-AGRI Projekt mit einer Laufzeit von 3 Jahren durchgeführt, die Halbzeit ist nun erreicht. Die internationalen Rahmenbedingungen und die Anforderungen der Gesellschaft erfordern immer mehr Transparenz und einen Nachweis zu Umweltwirkungen in der Milchproduktion. Auch wenn Studien zeigen, dass Österreich zu den Ländern gehört, deren C02-Äquivalente pro kg Milch am niedrigsten sind, so arbeitet die Rinderwirtschaft in Österreich daran, sich weiter zu verbessern, sei es bei der Effizienz und Wirtschaftlichkeit, der Tiergesundheit und dem Tierwohl aber auch bei der Umweltwirkung. Konkrete betriebsspezifische Zahlen und vorgeschlagene Möglichkeiten zu Maßnahmen sind eine Grundlage für zielgerichtete Empfehlungen und eine erfolgreiche Umsetzung. Gemeinsam mit den Landwirt:innen der operationellen Gruppe und den Partner:innen aus der Wissenschaft, Beratung, aber auch aus der Verarbeitung und der Vermarktung wurden die Kennzahlen und Methoden zur Berechnung für das neue „Nachhaltigkeits-Werkzeug“ festgelegt. Wesentlich ist, dass diese Kennzahlen einfach verständlich, aber auch international vergleichbar sind. Das in Entwicklung befindliche Werkzeug baut auf Datenvernetzung von bereits für andere Zwecke erhobenen Daten auf. Dadurch soll der Erfassungsaufwand minimiert, aber dennoch aussagekräftige Ergebnisse ermöglicht werden.

Die zu erwartenden Ergebnisse sollen Fakten zur Nachhaltigkeit der heimischen Milchproduktion liefern, aber auch konkrete betriebsspezifische Empfehlungen für Verbesserungen, um die Umweltwirkung zu reduzieren, aber auch um die Wirtschaftlichkeit zu verbessern. Wesentlich ist, dass dadurch auch die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Milchwirtschaft nachhaltig gestärkt wird.