Biologisch
Betriebe und Flächen im Jahr 2022
Nach Bundesländern gab es die größten Zuwächse bei den Bio‐Betrieben in Wien mit 8 %. In den anderen Bundesländern lag der Zuwachs zwischen 1‐2 %. Den höchsten Anteil von Bio‐Betrieben weist Salzburg mit 50 % auf, gefolgt von Wien mit 33 % und dem Burgenland mit knapp unter 29 %. 2022 wurden in Österreich mit einem Anteil von 27,7 % mehr als ein Viertel der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) biologisch bewirtschaftet, in Summe sind das rund 705.800 ha LF. Im Vergleich zu 2021 entspricht das einem Flächenzuwachs von rund 11.400 ha bzw. 1,6 %, wovon 7.700 ha auf das Ackerland, 2.500 ha auf das Dauergrünland und die restlichen Flächen auf Weingärten (+ 1.050 ha) und Obstanlagen (+ 130 ha) entfielen.
Der Großteil der Bio‐Betriebe nimmt an der Maßnahme biologische Wirtschaftsweise im Agrarumweltprogramm ÖPUL teil. Es gibt aber auch rund 2.000 Bio‐Betriebe die zwar im ÖPUL dabei sind aber nicht an der Maßnahme biologische Wirtschaftsweise, sondern ausschließlich anderen Maßnahmen teilnehmen. Weiters gibt es noch rund 800 Bio‐Betriebe, die gar nicht am ÖPUL teilnahmen, u. a. wegen einer sehr kleinen Betriebsgröße (<2ha), Betriebe von öffentlichen Körperschaften (Bund, Länder und Gemeinden) oder reine Bio‐Imker. Der Anteil der biologisch gehaltenen Rinder liegt der Bio‐Anteil bei 23 %, weiters stehen mehr als 42 % der Mutterkühe auf den Bio‐Betrieben, aber nur 23 % der Milchkühe. Bei den Schafen liegt der Bio‐Anteil bei 30 %. In Österreich werden 28 % der Masthühner auf Bio‐Betrieben gemästet, bei Gänsen sind es 27 %.
Quelle: BML