| Lukas Kalcher

EU-Milchanlieferung: Bio-Milchanteil in Österreich am höchsten

Die Milchanlieferung an die Molkereien und Käsereien lag von Jänner bis August 2021 in der EU in Summe exakt auf dem Vorjahresniveau, schaltjahrbereinigt ergab sich ein Plus von 0,4%.

Die Grafik zeigt Betriebe mit einer Anlieferungsmenge von mehr als 250.000 bzw. 500.000 kg im Jahr 2020 in Österreich.

Dies geht aus aktuellen Zahlen der Milchmarktbeobachtungsstelle der EU-Kommission hervor. Im August 2021 übertraf die Milchanlieferung in der EU den Wert des Vorjahresmonats um 0,8% beziehungsweise 102.000 t. In 15 Mitgliedsländern übernahmen die Molkereien mehr Rohmilch von den Lieferanten als vor einem Jahr. Die höchsten Anstiege wurden in Irland (+5,4%), Italien (+3,5%), Frankreich (+1,1%) und Spanien (+3,3%) verzeichnet. In Österreich kam es nach Angaben der EU-Kommission zu einer Erhöhung der Menge um 1%. Spürbare Rückgänge wurden gleichzeitig in produktionsstarken Ländern wie Deutschland (-0,7%) und den Niederlanden (-1,5%) gemeldet. 4% der gesamten Anlieferung entfielen im August 2021 auf Bio-Milch. Zu den Mitgliedsländern mit den höchsten Anteilen zählten erwartungsgemäß Österreich (18,7%), Schweden (16,9%) und Dänemark (12,7%).

Österreichische Erzeugermilchpreise konnten im September zulegen

Die positive Tendenz bei den heimischen Erzeugermilchpreisen setzte sich auch im September 2021 weiter fort. Die Molkereien und Käsereien zahlten ihren bäuerlichen Lieferanten für GVO-freie Qualitätsmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß im Schnitt 39,80 Cent/kg netto beziehungsweise 44,97 Cent brutto. Gegenüber dem Vormonat ergab sich ein Plus von 0,19 Cent netto, das Vorjahresniveau wurde gleichzeitig um 1,39 Cent übertroffen.

Quelle: AIZ

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