EU-Milchanlieferung: Bio-Milchanteil in Österreich am höchsten
Dies geht aus aktuellen Zahlen der Milchmarktbeobachtungsstelle der EU-Kommission hervor. Im August 2021 übertraf die Milchanlieferung in der EU den Wert des Vorjahresmonats um 0,8% beziehungsweise 102.000 t. In 15 Mitgliedsländern übernahmen die Molkereien mehr Rohmilch von den Lieferanten als vor einem Jahr. Die höchsten Anstiege wurden in Irland (+5,4%), Italien (+3,5%), Frankreich (+1,1%) und Spanien (+3,3%) verzeichnet. In Österreich kam es nach Angaben der EU-Kommission zu einer Erhöhung der Menge um 1%. Spürbare Rückgänge wurden gleichzeitig in produktionsstarken Ländern wie Deutschland (-0,7%) und den Niederlanden (-1,5%) gemeldet. 4% der gesamten Anlieferung entfielen im August 2021 auf Bio-Milch. Zu den Mitgliedsländern mit den höchsten Anteilen zählten erwartungsgemäß Österreich (18,7%), Schweden (16,9%) und Dänemark (12,7%).
Österreichische Erzeugermilchpreise konnten im September zulegen
Die positive Tendenz bei den heimischen Erzeugermilchpreisen setzte sich auch im September 2021 weiter fort. Die Molkereien und Käsereien zahlten ihren bäuerlichen Lieferanten für GVO-freie Qualitätsmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß im Schnitt 39,80 Cent/kg netto beziehungsweise 44,97 Cent brutto. Gegenüber dem Vormonat ergab sich ein Plus von 0,19 Cent netto, das Vorjahresniveau wurde gleichzeitig um 1,39 Cent übertroffen.
Quelle: AIZ